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Unsere Hunde in der Zeckenzeit schützen

Es ist Zeckenzeit – What the Wuff?

Der Winter ist vorbei, die Monate werden wärmer und endlich darf man raus. Nach langem Warten wird es Zeit mal wieder etwas “Zeitung zu lesen”, neue Düfte zu erschnuppern, den warmen Boden unter den Pfoten zu spüren, sich im Dreck zu wälzen und die Natur zu erleben. Was bietet sich da besser an, als ein Waldspaziergang in der Dämmerung? Aber wenn es wärmer wird, ist natürlich auch Vorsicht geboten, denn gerade in den Wäldern und hohen Gräsern lauern Zecken auf neue Wirte, in diesem Fall Menschen und die geliebten Vierbeiner, an denen sie sich laben können. Aber was macht Zecken eigentlich so gefährlich für unsere Lieblinge und warum ist es so wichtig unsere Hunde in der Zeckenzeit zu schützen?

 

Mischwald aus verschiedenen Bäumen im Brandenburg
Gerade im Wald fühlen sich Zecken besonders wohl (c) Zander Holzstudio Kyritz

 

Krankheiten durch Zecken

Natürlich ist ein Zeckenbiss nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich. Unter der Haut können sich Entzündungen bilden, die bei einem dichten Fell gar nicht so leicht zu entdecken sind. Außerdem können Zecken schwere Krankheiten übertragen. Beispiele dafür sind:

  • Lyme-Krankheit (Lyme-Borreliose)
  • Durch Zecken übertragene Enzephalitis (Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME))
  • Babesien (Hundemalaria)
  • Ehrlichien
  • Anaplasmen

Daher sollten Hunde ganzjährig und besonders zur Zeckensaison zwischen April und Oktober gut geschützt werden. Jeder zweite Hund ist durchschnittlich nicht ausreichend geschützt und hat demnach eine durch Zecken bedingte Infektion vorzuweisen. Hauptgrund ist der, dass die Besitzer*Innen den Schutz nicht regelmäßig aufgefrischt haben.

 

Sind einige Hunde anfälliger als andere?

Allgemein ist jede Hunderasse anfällig für Zeckenstiche. Spielen und Wälzen im Gras, Herumtollen im Wald oder einfach gemütlich chillen im Baumschatten – die Möglichkeit eines Stiches besteht nach wie vor. Hunde mit kurzem und weichem Fell haben es hier etwas leichter, als Hunde mit drahtigem, dicken Fell, da die Zecken sich an letzteren einfacher am Wirt fest greifen können. Bei kurzem Fell fehlt oftmals der Halt. Allerdings ist es wichtig alle Hunderassen in der Zeckenzeit zu schützen.

 

Wie kann ich meinen Hund in der Zeckenzeit schützen?

Generell ist eine vorige Recherche der Region, sei es im Urlaub oder daheim, ratsam, um zu erfahren, ob man sich in einem Gebiet mit hohem Zeckenaufkommen befindet oder nicht. Vorsorge ist ebenfalls wichtig. Man bekommt daher bei Tierärzt*innen auch effektive Mittel, die Zecken abwehren oder abtöten. Hier ist es wichtig, sich bei chemischen Produkten vorab beraten zu lassen, da nicht jeder Hund das gleiche Produkt vertragen könnte.

 

Nach dem Spaziergang filzen

Wenn der Spaziergang vorbei ist, sollte der Vierbeiner auf jeden Fall sehr gründlich durchsucht werden. 30 bis 60 Prozent aller Zeckenbisse bleiben durchschnittlich unbemerkt. Wo stechen Zecken denn eigentlich am liebsten zu? Hier ein kurzer Überblick:

Generell gilt, je näher der Körperteil am Boden, desto höher ist die Möglichkeit eines Zeckenstichs. Da der Waldboden ja sehr interessant für Hundenasen ist, bleibt der Kopf natürlich meistens unten. Daher ist der Kopf auch am anfälligsten für die lästigen Blutsauger.

  • Kopf (49%)
  • Beine (12%)
  • Hals (9%)
  • Brust (8%)
  • Schulter (6%)
  • Flanke (5%)
  • Bauch (4%)
  • Rücken (3%)
  • Schwanz (2%)
  • Pfoten (2%)

Wo am Kopf sollte man ganz genau suchen? Die Augen und Ohren sind am anfälligsten.

  • Augen (25%)
  • Ohren (24%)
  • Schnauze (15%)
  • Kinn (3%)
  • Bereich um die Schnauze (10%)
  • Unspezifisch (23%)