Alles ist ja sprichwörtlich im Leben besser, wenn man es mit Käse überbackt. Was wären eine Pizza oder ein Phily Cheese Steak Sandwich ohne Käse? Richtig, nicht dasselbe. Oftmals möchte man auch dem eigenen Hund mal ein Stück davon gönnen, aber wie gut ist Käse eigentlich für Hunde? Ist ein Belohnungssnack schon gravierend? Worauf muss geachtet werden?
Es ist so, als wenn man morgens bei einem Bäcker vorbeigeht. Der leckere Duft von frischem Brot und Süßgebäck steigt einem in die Nase und das Wasser läuft einem im Mund zusammen. So geht es dem Hund beim Schnuppern von Käsearomen ebenso. Selbst milde Käsesorten kitzeln die sehr empfindliche Hundenase sehr.
Generell kann man sagen, dass Hunde Käse essen dürfen, allerdings gibt es hier Vor- und Nachteile. Daher sollten Käsesnacks sich eher auf ein Minimum reduzieren und keinen festen Bestandteil in der Ernährung des Hundes bilden. Andernfalls kann es zu gesundheitlichen Problemen führen.
Käse ist nicht nur schmackhaft, sondern enthält auch wichtige Nährstoffe, wie Kalzium für den Knochenaufbau, Proteine für die Muskulatur, Zink und einige Vitamine. Aber diese kann der Hund auch über andere Lebensmittel zu sich nehmen. Das Fressen von Käse kann nämlich mitunter auch zu körperlichen Beschwerden führen.
Bei der Verfütterung von Käse sollte beachtet werden, dass Hunde die enthaltene Laktose nicht verarbeiten können. Das führt wiederum zu Verdauungsproblemen und Blähungen sowie Durchfall. Gleichzeitig besitzt Käse einen sehr hohen Fettgehalt. Bei regelmäßiger Fütterung von Käse, auch als Leckerli, kann eine Fettleibigkeit des Hundes die Folge sein, besonders wenn der Hund sich nicht sehr viel bewegt.
Weiterhin kann Käse zu einer Pankreatitis führen, einer Erkrankung, die Magenprobleme, Durchfall und Bauchschmerzen mit sich bringt und unbehandelt sogar zum Tode führen kann. Daher ist beim Käse Vorsicht geboten.
Es gibt mittlerweile Käsesorten, die laktosefrei sind. Diese sind für den Hund besser zu verdauen, wobei immer noch der hohe Fettanteil gegeben ist. Daher sollten auch entsprechende Käsesorten nur ab und zu gegeben werden.
Auch bei den anderen Käsesorten gibt es durchaus Unterschiede in der Zusammensetzung und daher eignen sich einige Sorten eher zur Fütterung als andere.
Wichtig: der Käse sollte für Hunde keinerlei “Verfeinerungen” beinhalten, also keine Kräuter oder sonstige Geschmackszusätze. Diese können giftig für den Vierbeiner sein. Der Käse sollte immer “pur” sein.
Hartkäsesorten, die einem langen Reifeprozess unterliegen, kann der Hund besser vertragen als Weichkäsesorten. Auch hier gilt jedoch die Beachtung des Laktosebestandteils und des Fettanteils:
Laktosefreie Käsesorten, die der Hund recht gut verträgt:
Käsesorten, die nicht verfüttert werden dürfen:
Käse schon, aber nicht jeden und nur manchmal und wenn, dann in sehr kleinen Mengen. Der Fettgehalt und die Laktose im Kuhmilchkäse sind leider nicht sehr gut zu verdauen für den Vierbeiner. Daher sollte lieber auf eine Alternative oder speziellen Käse für Hunde zurückgegriffen werden.
Quellen: